In dieser Rubrik finden Sie Themen, die mit unserem Probeheim in Verbindung stehen.

Die Geschichte des Probeheims

Eine eigene und ständige Bleibe hatten wir noch nie, stets genossen wir Gastrecht. Reichte zu den Anfangszeiten des Bürgerwehr-Spielmannszuges des TV Lauingen das Nebenzimmer vom GREIFEN und später dann vom PFLUG noch aus, probten wir mit steigender Mitgliederzahl dann in verschiedenen Nebenräumen der Stadthalle und schliesslich im Albertus-Gymnasium . Als uns die Direktorin dann im Herbst 2000 aufforderte, uns nach einer anderen Bleibe umzusehen, gestaltete sich diese Suche als äusserst schwierig und wir standen zum Ende des Schuljahres 2000/2001 kurzzeitig auf der Strasse . Wir waren froh, im Gebäude der ehemaligen Landwirtschaftsschule unterzukommen, wo wir seit September 2001 proben ? leider nicht mehr im Rahmen des Gastrechtes sondern gegen Zahlung einer monatlichen, nicht unerheblichen Miete. Mit dieser monatlichen Belastung konfrontiert, reifte in uns der Entschluss, etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Hierzu sagte uns der TV Lauingen, allen voran der inzwischen verstorbene 1.Vorstand Dr.Albert Barkhausen, seine Unterstützung zu. Im Sommer 2002 half uns dann ein glücklicher Zufall bei der Strategie unserer Planung: auf dem Gelände des Kernkraftwerkes Gundremmingen war eine Modul-Bürohalle zur Abgabe ausgeschrieben - gegen Investition von Arbeitskraft für den Abbau. Nachdem beim kaufmännischen Direktor, Herrn Albrecht Schonder, entsprechend interveniert wurde, erhielten wir den Zuschlag. Noch im Oktober 2002 war die Halle in Einzelteile zerlegt und in landwirtschaftlichen Gebäuden befreundeter Landwirte gelagert.

Bautafel

Doch fast ein weiteres Jahr verging, bis nach unendlichen Diskussionen, vielfältigen Vorschlägen und zahlreichen Einwänden der Standort klar war und nach der Stadt Lauingen auch das Landratsamt Dillingen mit Genehmigung vom 10.7.03 grünes Licht für den Bau unseres Probenheimes gab. Schon vorher wurden fristgemäss sämtliche Zuschussanträge eingereicht und so wird unser Probenheim gefördert aus Mitteln des Kulturfonds Bayerns, aus Mitteln des Bayerischen Programmes zur verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien (BayNUTZEN) sowie durch den Landkreis Dillingen und die Stadt Lauingen.

Die Lage

Unser Probeheim finden Sie in der Alois-Moser-Straße in Lauingen:

Alles zur Grundsteinlegung

Es war ein wunderschöner Sommerabend, der nur von den strahlenden Gesichtern der Verantwortlichen des Bürgerwehr-Spielmannszuges Lauingen übertroffen wurde. Endlich war es soweit; nach dreijährigen intensiven Bemühungen konnte am Donnerstag, 31.Juli 2003 der Grundstein für das neue Probenheim an der Alois-Moser-Straße in Lauingen gelegt werden. Die Feierlichkeit wurde dabei durch den Klangkörper mit gekonnt vorgetragenen Melodien musikalisch gestaltet. Abteilungsleiterin Elfriede Dominik konnte eine große Zahl von Mitgliedern und Freunden des Spielmannszuges begrüßen. Der besondere Gruß galt dabei den erschienenen Ehrengästen Bürgermeister Dr. Barfuß, den beiden Landtagsabgeordneten Georg Winter und Johannes Strasser, Sportreferent Dietmar Bulling, dem kaufmännischen Direktor des Kernkraftwerkes Gundremmingen Herrn Schonder, dem Architekten Alfred Hitzler sowie den Vorstandsmitgliedern des TV Lauingen mit Frau Föll und den Herren Schünzel, Reiter und Veh. Entschuldigt hatten sich aus terminlichen Gründen Landrat Dr. Dietrich und Oberbürgermeister Weigl. Frau Dominik bewertete das Bauvorhaben als einen Meilenstein in der Geschichte des Zuges, das vor allem der Jugend- und Nachwuchsarbeit zugute kommt aber gewiss auch die Basis darstellt, um die Qualität des Spiels weiter zu verbessern. Ihre Dankesworte richtete sich an die Stadt Lauingen, die beiden Abgeordneten für die Unterstützung bei der Zuschussgewährung, an Herrn Schonder für die kostenlose Überlassung der Halle, an die Herrn Hitzler und Hauf für die große Hilfe bei Planung und Statik und an die Vorstandschaft des TV Lauingen. Sie verwies dabei nochmals auf das große Engagement des erst kürzlich verstorbenen 1. Vorsitzenden Dr. Barkhausen. Ohne all diese großartigen Unterstützung hätte die Erstellung des Probenheimes sicherlich nicht realisiert werden können. In den Grußworten ging zunächst Dr. Barfuß auf seine Verbindungen zum Turnverein ein, er hob die guten Kontakte zu Herrn Schonder hervor, die es möglich machten, die Modul-Halle kostenlos zu bekommen. Dem Zug wünschte er mit dem Bauwerk für die Zukunft viel Erfolg. Georg Winter und Johannes Strasser zeigen sich erfreut über das Erreichte und waren froh, dass für den Bau ein Zuschuss aus dem Kulturfonds der Bayer. Staatsregierung zugesagt werden konnte. All ihre guten Wünsche begleiten das Bauvorhaben und die Zukunft des Spielmannszuges. Weitere Musikstücke leiteten dann über zur eigentlichen Grundsteinlegung, die von Dr. Barfuß, Architekt Hitzler, Elfriede Dominik und Adolf Ziegelmüller durchgeführt wurde.

Die Edelstahlrolle wurde dabei mit folgenden Erinnerungsstücken gefüllt:

  • der Donau-Zeitung vom 31.07.2003
  • der Urkunde über die Grundsteinlegung
  • dem Grundriss und den Außenansichten des Probenheimes
  • dem aktuellen Mitgliederverzeichnis
  • der Festschrift anlässlich des 40-jährigen Jubiläums
  • einer Fahne mit dem Stadtwappen im Maßstab 1:3,5
  • zwei Fotos des Spielmannszuges in der jeweiligen Uniform
  • einer Flöte
  • einem Trommelstab

Nachdem die Rolle fachmännisch in einen Stein einer künftigen Tragmauer eingemauert war, beschlossen drei beschwingte Musikstücke und eine kleine Brotzeit die gelungene und für den Bürgerwehr-Spielmannszug so wichtige Veranstaltung.

Bilder des Bauprozesses

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